Welche Gefahren lauern im Winter?

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So kommt dein Tier gesund durch den Winter!

So schön die kalte Jahreszeit ist und so sehr viele Tiere den Schnee lieben, der Winter bringt ein paar Gefahren mit sich, die du kennen solltest.

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So schön der Winter ist, er birgt auch ein paar Gefahren für unsere Tiere.

Frostschutzmittel

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Das in Frostschutzmittel enthaltene Ethylenglycol ist für unsere Hunde und Katzen hochgiftig.

Durch den süßlichen Geschmack fühlen sich unserer Tiere unwiderstehlich angezogen und das kann böse enden. Bereits Kleinstmengen von einem Teelöffel können zu schwerwiegenden Vergiftungen führen.

Deshalb gut wegsperren und auch darauf achten, dass beim Einfüllen nichts daneben geht und die Tiere es später auflecken können.

Zwar auch toxisch, aber nicht ganz so gefährlich, da erst größere Mengen lebensbedrohlich werden, sind Frostschutzmittel auf der Basis von Propylenglycol anstelle von Ethylenglycol.

Unterkühlung

Gerade Freigänger-Katzen laufen gern Gefahr, sich irgendwo zu verkriechen und dann eingesperrt zu werden.
Garagen, Scheunen und Gartenhäuser können so zur Gefahr werden, wenn es dort keine Möglichkeit gibt, sich irgendwo reinzukuscheln.

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Grundsätzlich gilt aber: Wenn ein Tier sich selbst „in die Wärme retten kann“ und gesund ist, wird es sich auch nicht massiv unterkühlen.

Fehlender Unterschlupf

Freigänger freuen sich über Möglichkeiten, sich zwischendrin mal Aufzuwärmen. Unterschlupfmöglichkeiten reichen von regensicheren Kartonagen mit einer Decke oder Stroh bis hin zu beheizbaren Katzenhäuschen oder dem Katzenkachelofen der Firma Denk Keramik.

Streusalz und andere Streumittel

Da Streusalz in erster Linie aus (minderwertigem, teils aber verunreinigtem) Kochsalz besteht, ist hier nicht die Vergiftung das große Problem, sondern eher die Verletzungen an Pfoten und Ballen. Wobei gerade unsere Katzen durch ihr Putzverhalten durchaus in der Lage sind, größere Mengen Salz „herauszuputzen“ und aufzunehmen!

 Oft führen die verschiedenen Streumittel zu Verletzungen an den Pfoten, da sie teilweise sehr scharfkantig sind. Die wunden Stellen brennen aufgrund des Salzgehalts sehr und die Tiere zeigen deutliche Schmerzen.

Hier hilft es meist schon, die Pfoten gründlich zu reinigen und auf feststeckende Streupartikel zu untersuchen. Dann eine Massagemit einem Pfotenbalsam (Rezept) und alles ist gut.

Schnee-Gastritis

Viele Hunde und auch Katzen sind richtige „Schnee-Fans“, sie toben, buddeln, fangen Schneeflocken und sind kaum mehr zu bremsen.
So weit – so gut: Einzelne aufgeschnappte Schneeflocken sind auch selten ein Problem, aber viele unserer Vierbeiner fressen begeistert ganze Schneebrocken.

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Leider endet das lustige Spiel mit dem Schnee oft mit unangenehmen Bauchschmerzen.

Manche Tiere haben damit dennoch keinerlei Probleme, bei anderen kommt es leicht zu einer sogenannten „Schnee-Gastritis“, einer akuten Magenschleimhautentzündung.

Auslöser für die massive Reizung der Magenschleimhaut ist zum einen der Kältereiz, oft kommt aber auch noch verunreinigter Schnee hinzu. Hier findest du Tipps & Tricks, damit nichts passiert.

Blasen-Entzündungen

Da das Immunsystem im Winter mit einigen Belastungen fertig werden muss, haben Bakterien in dieser Jahreszeit ein leichteres Spiel und können sich im Körper ansiedeln.
Wenn dein Liebling deutlich häufiger Urin absetzt (evtl. sogar mit Blutbeimengungen) und Schmerzen dabei zeigt, solltest du schnell reagieren.

Je nach Allgemeinbefinden kann man mit naturheilkundlichen Mitteln in Kombination mit Berberis-Komplex (ein homöopathisches Kombipräparat aus der Apotheke) die Harnblase dabei unterstützen, mit der Infektion zurecht zu kommen.

Wenn das Tier aber unter starken Schmerzen leidet, sollte dein Weg zum Tierarzt führen, da oft ein Antibiotikum verabreicht werden muss.

Unfälle

Während der dunklen Jahreszeit häufen sich die Autounfälle, bei denen Tiere in Mitleidenschaft gezogen wurden massiv. Das liegt u.a. an der schlechteren Sicht. Hier sorgen Reflektorhalsbänder oder –westen für einen besseren Schutz.
Auch für Katzen gibt es Halsbänder, die eine Sollbruchstelle haben, falls unsere Haustiger irgendwo hängenbleiben.

Weihnachten und Advent – auch hier können Gefahren lauern

Kerzen, Glaskugeln, der bunte Teller oder auch Pflanzen, wie der Weihnachtsstern können unsere Tiere in Gefahr bringen. Hier erfährst du, worauf du achten solltest.

Hier findest du viele Tipps & Tricks, was du deinem Liebling im Winter Gutes tun kanns.

Ich wünsche euch eine schöne Winterzeit!

Liebe Grüße

Susanne

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Susanne
„Wer sein Hobby zum Beruf macht, braucht nie mehr zu arbeiten“ (Konfuzius) – Als Tierheilpraktikerin konnte ich mir diesen Traum erfüllen und meine Begeisterung für Naturheilkunde mit meiner Liebe zu Tieren verbinden. Dieses Glück möchte ich hier im Blog mit euch teilen.