Was genau macht eigentlich eine Tierheilpraktikerin?

Hund und Katze Foto: © aleksandr – Fotolia.com

Lernen – Verstehen – Weiterentwickeln

Nur durch kontinuierliches Lernen und Weiterbilden lässt sich ein fundiertes medizinisches Wissen aufbauen – die Grundlage dafür, ein Tier verantwortungsvoll behandeln zu können. Dabei spielt es zunächst keine Rolle, ob dies auf schulmedizinischem oder alternativem Weg geschieht.

Als Tierheilpraktikerin begleite ich Hunde- und Katzenbesitzer dabei, die Gesundheit ihrer Tiere auf natürliche Weise zu fördern – für mehr Wohlbefinden und eine höhere Lebensqualität für Mensch und Tier.

Schulmedizin und Naturheilkunde – ein starkes Team

Naturheilkunde und Schulmedizin sollten sich nicht ausschließen, sondern sinnvoll ergänzen. Manchmal ist der Einsatz von Antibiotika oder Cortison notwendig, und auch bestimmte Impfungen sind aus meiner Sicht unverzichtbar. Entscheidend ist jedoch, in jedem einzelnen Fall sorgfältig abzuwägen, was wirklich gebraucht wird – und dafür braucht es fundiertes Fachwissen.

Ein respektvolles, kooperatives Miteinander mit Tierärzten, Physiotherapeuten und natürlich den Tierhaltern selbst ist mir besonders wichtig.

Was bietet die Naturheilkunde?
Die Naturheilkunde umfasst ein breites Spektrum an Verfahren – von der bekannten Homöopathie, Phytotherapie und Akupunktur über Aromatherapie, Mykotherapie (Pilzheilkunde) bis hin zur Blutegeltherapie und vielem mehr.

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Methoden findest du auf meiner Website.

Wie läuft eine Behandlung ab? Wo liegen die Unterschiede?

Am Beginn jeder Behandlung steht eine ausführliche Anamnese – diese kann durchaus bis zu zwei Stunden dauern. Anders als in der klassischen Schulmedizin behandle ich nicht nur die Symptome, sondern suche gezielt nach den Ursachen der Erkrankung.

Denn: Auch wenn sich Krankheitsbilder ähneln, ist jedes Tier ein individuelles Wesen mit einer eigenen Geschichte.

Klassisches Beispiel: Chronischer Durchfall

Ein häufiges Problem, das viele Ursachen haben kann – und genau diese eine gilt es herauszufinden.

Mögliche Auslöser sind:

  • Erkrankung der Bauchspeicheldrüse

  • Nahrungsmittelunverträglichkeit oder Allergie

  • Chronische Dickdarmentzündung (Colitis)

  • Parasitenbefall

  • Störungen bei der Nährstoffaufnahme

Aber auch seelische Faktoren können eine Rolle spielen:

  • Umzug oder Ortswechsel

  • Familienzuwachs (Mensch oder Tier)

  • Verlust einer Bezugsperson oder eines tierischen Partners

Diese Auslöser liegen manchmal bereits Monate zurück – nur durch intensive Gespräche und genaue Beobachtung lassen sich solche Zusammenhänge erkennen und verstehen.

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Individuelle Therapie und enge Begleitung
Im Anschluss an die ausführliche Anamnese unterbreite ich dem Tierhalter einen individuellen Therapievorschlag und nehme mir Zeit, alle offenen Fragen ausführlich zu beantworten.

Auch während der laufenden Behandlung stehe ich in engem Austausch – telefonisch oder per WhatsApp –, um schnell auf Veränderungen reagieren zu können und die Therapie gegebenenfalls anzupassen.

Natürlich bringt ein klassisches Medikament gegen Durchfall oft eine schnelle Besserung. Doch häufig kehrt das Problem nach kurzer Zeit zurück – bis irgendwann die Diagnose „chronisch“ im Raum steht.

Genau hier setze ich an: Ich möchte nicht nur Symptome unterdrücken, sondern dem Tier helfen, wieder ins innere Gleichgewicht zu finden. Dieser Weg braucht manchmal etwas mehr Zeit – ist dafür aber nachhaltiger und ganzheitlicher.

Welche Ausbildung haben Tierheilpraktiker/Innen

Die Antwort darauf ist leider nicht einheitlich:

Es gibt mehrjährige, fundierte Ausbildungen, wie zum Beispiel an der ATM Akademie für Tiernaturheilkunde – dort habe auch ich meine Prüfung abgelegt.

Aber es existiert keine gesetzliche Schutzregelung für den Begriff „Tierheilpraktiker*in“. Das bedeutet, dass auch Personen ohne jegliche Ausbildung diesen Titel führen können.

Daher mein wichtiger Rat an alle Tierbesitzer: Informiert euch genau! Leider gibt es auch viele „selbsternannte Heiler“ ohne fundierte Qualifikation.

Ein gutes Qualitätsmerkmal kann die Zugehörigkeit zu einem anerkannten Berufsverband sein. Diese Verbände nehmen meist nur Tierheilpraktiker*innen mit abgeschlossener Ausbildung und regelmäßigen Fortbildungen als aktive Mitglieder auf.

Ich selbst bin Mitglied im FNT – Fachverband Niedergelassener Tierheilpraktiker

Wenn ihr weitere Fragen zu mir oder dem Beruf des Tierheilpraktikers habt, besucht mich auf www.tierheilpraxis-seuffert.de.

Liebe Grüße

Susanne

 

 

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Susanne
„Wer sein Hobby zum Beruf macht, braucht nie mehr zu arbeiten“ (Konfuzius) – Als Tierheilpraktikerin konnte ich mir diesen Traum erfüllen und meine Begeisterung für Naturheilkunde mit meiner Liebe zu Tieren verbinden. Dieses Glück möchte ich hier im Blog mit euch teilen.