Was würden unsere Stubentiger buchen?

katzenpensionBetreuung in den eigenen vier Wänden?
Mitfahren?
Katzenpension?
Unterbringung bei Freunden?

Eins gleich vorweg, unsere Katzen sind keine Weltenbummler, sie lieben ihr vertrautes Umfeld, hier fühlen sie sich sicher und geborgen. Alles andere ist erst einmal Stress!

Betreuung zuhause

Ich würde immer die Möglichkeit einer Betreuung im eigenen Zuhause vorziehen, wenn sich das irgendwie einrichten lässt. Da die meisten der über 10 Millionen Katzenbesitzer in Deutschland vor diesem Problem stehen, lässt sich in der Regel auch eine Betreuung auf Gegenseitigkeit organisieren. Oder man hat liebe Nachbarn, die Mietze vielleicht sogar kennt?
Bei Freigängern bleibt einem auch kaum was anderes übrig, denn eingesperrt in einer fremden Umgebung kommt einer „Freiheitsberaubung“ gleich und kann der Ursprung für bleibende Probleme sein.

Checkliste:

Wenn eine Betreuung zuhause nicht möglich ist, bleiben zwei Möglichkeiten:

Mietze fährt mit in den Urlaub

Hier kommt es sehr auf die Urlaubsform und die Gewohnheit an. Katzen, die von klein auf mit ihrer Familie in ein (eigenes) Ferienhaus fahren, haben in der Regel kaum Anpassungsschwierigkeiten. Die Bezugspersonen sind dabei, das Autofahren ist nichts Neues und ein paar Leckerlies extra gibts im Urlaub sicher auch für die Mietze.

katzenpensionenWenn es kein eigenes Feriendomizil ist, sprich, die Katze den Ort nicht kennt, macht es Sinn, mit benutzten Decken und Kissen sowie evtl. auch mit Pheromonen, wie Feliway für Entspannung zu sorgen.

Auch mit Relaxocat habe ich hier sehr gute Erfahrungen gemacht.

Am Ort angekommen, sollte erst einmal Ruhe herrschen, damit sich das Tier eingewöhnen kann. In dieser Zeit darf die Bezugsperson gern auch in der Nähe bleiben, das vermittelt zusätzlich Sicherheit.

Natürlich solltest du einen Futter- und Streuvorrat dabei haben, damit es hier nicht zu weiteren Umstellungen kommt. Auch eine Hausapotheke gehört ins Reisegepäck. Von Freigang im Urlaub rate ich dir dringend ab, sonst kann es schnell zu einem Drama kommen. Und natürlich solltest du dich je nach Region medizinisch beraten lassen.

Vom Hotelurlaub, vielleicht sogar als Flugreise, rate ich dir in jedem Fall ab. Hier ist die Aufregung definitv zu groß und dein Stubentiger ist mit Sicherheit mit der Situation überfordert. Gerade in Tierhotels wimmelt es vor fremden Gerüchen und vielen Hunden, das ist für die (zarte) Katzenseele eher Horrortrip als Wellnessurlaub.

Bleibt noch die Katzenpension

Eine persönliche Empfehlung ist natürlich der reinen Internetrecherche vorzuziehen. Worauf du bei der Auswahl achten solltest:

Alles in allem ist das Thema Gesundheit in meinen Augen einer der Faktoren, der grundsätzlich gegen Katzenpensionen spricht, weil:

Wenn wirklich nur die Möglichkeit einer Katzenpension bleibt, bitte schau dir das Umfeld im Vorfeld (gern auch unangemeldet) an und verschaffe dir einen eigenen Eindruck.

Alles in allem würde ich persönlich immer die Betreuung in den eigenen vier Wänden vorziehen, hier gibt es auch professionelle Angebote, die du dir genauer anschauen kannst.
Meist bieten die Catsitter auch an, sich um die Post und die Pflanzen zu kümmern und nach dem Rechten zu sehen. Aber auch hier solltest du vorab zumindest nach Referenzen fragen, denn es gibt keine Prüfungen durch das Veterinäramt. Daher ist Catsitting durch eine fremde Person Vertrauenssache, hier kann eine „Privatanzeige im Internet“ ziemlich teuer werden, wenn man nicht genau weiß, wer den Schlüssel zum eigenen Haus hat.

Ich wünsch euch einen schönen Urlaub – gute Vorbereitung ist alles

Liebe Grüße

Susanne