USA – ein Roadtrip entlang des Mississippi
Auch in diesem Jahr waren die USA unser Reiseziel und wir starten mit der Graduation meines Sohnes in New York. Ein unglaubliches Erlebnis, dann wurde die Kappe von rechts nach links gedreht, er hatte seinen Master in der Tasche und wir fliegen weiter nach North Carolina.
Inhaltsverzeichnis:
Blue Ridge Parkway – auch als „America’s Favorite Drive“ bekannt
Diese malerische Straße erstreckt sich über 750 Kilometer entlang des Blue Ridge Gebirges und gilt als eine der schönsten Straßen an der Ostküste. Naturschauspiele reihen sich wie Perlen aneineinder: der Blowing Rock, die Linville Falls, der Mount Mitchell State Park und fast durchgehend atemberaubende Ausblicke auf die Blue Ridge Mountains. Wir genießen und staunen – sogar einen (winzig) kleinen Teil des bekannten Appalachian Trails lassen wir uns nicht entgehen und schnüren die Wanderschuhe.
Asheville – ein Abend am Drummers-Place
Kurz vor den Smoky Mountains öffnen sich die bewaldeten Täler und geben den Blick auf die Skyline von Asheville frei. Diese Stadt hat uns mit einer perfekten Mischung aus Bergambiente, Hippie-Kultur, Startup-Mentalität und Südstaaten-Flair sofort für sich eingenommen.
Über 100 kleine (Craft-Beer) Brauereien, viele Restaurants, Boutiquen, Galerien und kleine Kunsthandwerk-Läden machen den Charme dieser Stadt aus. Am Drummers-Place darf jeder mittrommeln, der Lust und Laune hat und irgendwie fehlen mir fürs Hippie-Feeling nur noch die Blumen im Haar. Schade, dass wir hier nur einen Tag eingeplant hatten.
Elch-mania in den Smoky Mountains
Der Great Smoky Mountains National Park gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe und beherbergt eine faszinierende Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Seine spektakulären Wanderwege und Aussichtsplattformen machen den zusätzlichen Reiz aus. Der Oconaluftee Valley Overlook an der Newfound Gap Road ist einer davon.
Das unglaubliche Panorama lädt uns immer wieder zum Stehenbleiben, Staunen oder auch einer kleinen Wanderung ein, aber wir haben noch so viel vor und können nicht jeder Versuchung nachgehen. Entspannt am Strassenrand grasende Elche, die farbenprächtige Pflanzenwelt, wir können verstehen, warum der „Great Smoky“ mit bis zu 10 Millionen Besuchern im Jahr der meistbesuchte Nationalpark der USA ist.
Cherokee Memorial: Auf den Spuren des Trail of Tears
Eine Reise durch die Südstaaten der USA führt uns natürlich auch durch traurige Kapitel der Geschichte. Der Cherokee Removal Memory Park direkt am 1200 km langen Trail of Tears hat uns sehr berührt.
Hier wurden 15.000 Menschen von fünf verschiedenen Indianerstämmen aus dem fruchtbaren Südosten der USA in den eher kargen Westen umgesiedelt. Viele verloren auf diesem Weg ihr Leben. Riesige Tafeln mit unzähligen Namen lassen uns etwas sprachlos zurück. Nach Action ist uns heute nicht mehr, wir lassen den Tag am See ausklingen und freuen uns morgen auf ein besonderes Naturschauspiel.
Die Ruby Falls in Tennessee
Unweit der Stadt Chattanooga versteckt sich eines der wohl größten Naturwunder der Vereinigten Staaten, die Ruby Falls. Und Verstecken ist hier durchaus wörtlich gemeint, denn um den unterirdischen Wasserfall zu bewundern, muss man mit dem gläsernen Aufzug tief in den Lookout Mountain hinabfahren, er liegt fast 350 Meter unter der Erde und stürzt sich dort 44 Meter in die Tiefe. Damit ist es der der am tiefsten gelegene unterirdische Wasserfall der USA.
Es erwartet uns eine magische Reise in das Innere der Erde. Wir lassen uns von den prächtigen Stalaktiten und Stalagmiten beeindrucken, die mit ihren bizarren Formationen und glitzernden Mineralien wie lebende Skulpturen wirken.
Über einen unterirdischen Pfad, gelangen wir in eine große Höhle bis zu den Ruby Falls, die mit Licht und Musik eindrucksvoll in Szene gesetzt werden. Die geführten Touren passieren dabei Felsformationen mit klangvollen Namen wie „Elefantenfuß“ oder „Grilled Potatoes“. Die Ruby Falls, benannt nach der Ehefrau ihres Entdeckers, Leo Lambert, sind ein Besuchermagnet, auch außerhalb ist mit einer Zipline, Restaurants und einer Aussichtsplattform einiges geboten. Mein Tipp: Bucht eine der ersten Touren am Morgen, da ist noch nicht ganz so viel los.
Jack Daniels Distillery – Ein Schluck Geschichte in Lynchburg
Auf dem Weg nach Nashville erwartet uns noch ein hochprozentiges Highlight: Der Besuch in Lynchburg bei der Jack Daniels Distillery. Mr. Jack, wie Jasper Newton Daniel von allen genannt wurde, gründete 1866 die Destille, die inzwischen auch ins National Register of Historic Places aufgenommen wurde.
Wem der Unterschied zwischen Tennessee-Whiskey und Bourbon nicht bekannt ist, kann sich auf der Führung durch die „heiligen Hallen“ (mit und ohne Tasting) das nötige Wissen aneignen. Der Jack Daniels No.7 in der viereckigen Flasche ist auf der ganzen Welt bekannt und wird bis heute durch Holzkohlefilter veredelt.
Nashville – Wo Cowboys und Country-Stars die Gitarren wetzen!
Howdy, y’all! Willkommen in Nashville, der Stadt, die die Herzen von Musikliebhabern auf der ganzen Welt erobert hat. Hier schlägt das Herz der Country-Musik, und das ist noch lange nicht alles! Für mich geht hier ein Traum in Erfüllung.
Diese pulsierende Stadt ist berühmt für ihre legendären Musikveranstaltungen, wie die Grand Ole Opry, und ihre zahlreichen Live-Musik-Locations, die sich vor allem um die Broadway-Street niedergelassen haben. Rund um die Uhr kannst du dich hier von der Energie und Leidenschaft der (Country-) Musikszene mitreißen lassen und die Nacht zum Tag machen. Die Stadt hat sich zu einem Schmelztiegel verschiedener Musikstile entwickelt. In einer Minute hörst du klassische Hillbilly-Klänge, und in der nächsten Sekunde rockt ein verrückter Banjospieler einen AC/DC-Song!
Wir wollten aber zuerst etwas tiefer in die Geschichte der Country Musik eintauchen und machten uns auf Spurensuche, wobei man hier nicht wirklich von Suche reden kann, die berühmten Namen, Musikstudios und Museen begegnen uns auf Schritt und Tritt.
Die 1967 gegründete Country Music Hall of Fame ist viel mehr als ein Museum, sie zeigt eine beeindruckende Sammlung von Kostümen, Instrumenten und Aufzeichnungen, die die Entwicklung und den Einfluss der Country-Musik dokumentieren, an Live-Stationen kann man dazu immer die passenden Klänge wählen.
Der Walk of Fame gleich gegenüber ehrt ähnlich wie der Hollywood Boulevard in L.A. mit über 70 Plaketten die Stars der Szene. Etwas ehrfürchtig stehen wir vor den Plaketten von Johnny Cash, Elvis Presley, Jimmy Hendrix odder Chuck Berry, um nur einige zu nennen.
Der „Man in Black“: 2013 eröffnete das Johnny Cash Museum, es ist eine Hommage an das Leben und die Karriere des legendären Musikers.
Wir tauchen in das Leben von Johnny Cash von seinen Anfängen bis hin zum Weltruhm ein, hören seine Musik und können inmitten von persönlichen Gegenständen, Kostümen und Fotos die Legende fast hautnah erleben.
Aber Nashville bietet noch so viel mehr und das lässt sich am besten bei einer Trolley Tour durch die Stadt erleben. Die Old Trolley Tour lege ich dir hier besonders ans Herz, da sie mit sehr viel Witz, Herzblut, aber auch Wissen (nicht nur) die Musikgeschichte der Stadt aufleben lässt. Und natürlich fehlt an den einzelnen Stationen auch die passende Musik nicht: laut, schwarz-weiße Monitore und nicht die beste Akustik, aber vielleicht genau deshalb so sympathisch in dieser pulsierenden Stadt.
„Links seht ihr das Haus von Dolly Parton. Ich bin sicher, jeder hier im Bus liebt Dolly Parton, oder? Falls nichts, rechts wäre die Türe, um sofort den Bus zu verlassen!“.
Immer wieder ist die Tour mit Witz, Humor und Insider-Stories gespickt – sehr lustig und lehrreich.
Später geht’s dann zum Feiern auf den Broadway. Mein Favorit, die Honky Tonk Bar von Kid Rock (3 Etagen – 3 Live Bands), wobei ich zum Essen das Luke´s, die Bar von Luke Bridge gleich gegenüber empfehlen würde, hier unbedingt den Salat mit Hot Chicken, einer Spezialität aus Nashville, probieren.
Live Musik begleitet uns auf Schritt und Tritt und ich überlege ernsthaft, mir Cowboystiefel zu kaufen.
Memphis, die Stadt der Musik und Legenden
Unser erstes Ziel: Die Sun Studios, liebevoll als „Geburtsort des Rock’n’Roll“ bekannt: Wir steigen ein, in eine musikalische Zeitmaschine. Hier haben einige der größten Legenden der Musikgeschichte ihre Anfänge gemacht, und die Wände atmen förmlich den Geist der Vergangenheit aus, als würden Elvis, Johnny Cash oder auch Michael Jackson gleich persönlich um die Ecke kommen.
Wir lassen uns von den Geschichten verzaubern, die hier ganz plötzlich wieder lebendig werden. Hier wurde auch Elvis Presleys erste Schallplatte aufgenommen -die zertrümmerte Langspielplatte mit dem ersten Vorschlag der Plattenfirma liegt heute noch auf dem Boden-, er wollte halt (zum Glück) keine Mainstream Musik machen!
Die Sun Studios sind ein echtes Paradies (nicht nur) für Musikfans, wir treten selbst in die Fußstapfen der Legenden, schnappen uns DAS Mikrofon, das bereits die ganz Großen der Musikgeschichte in den Händen hatten. Get ready to rock!
Am Abend steht die Beale Street auf dem Programm, ein musikalisches Kaleidoskop, das uns in eine andere Welt katapultiert. Hier wird nicht nur der Blues gespielt, sondern gelebt, es pulsiert an jeder Ecke. Wir hatten das Glück, mitten in das jährliche Harley Davidson Treffen zu geraten: 2500 Harleys – was für ein Spektakel.
Aber diese historische Gasse ist auch ohne Motorengeräusch das Mekka für Musikbegeisterte aus aller Welt. Es ist ein musikalisches Abenteuer, das wir nicht verpassen wollten, eine Mischung aus Gitarren, Saxophonen und rauen Stimmen, die die Luft zum Vibrieren bringt. Wir sind in unserem Element auf der legendären Music Route entlang des Mississippi.
Elvis Presley – Leben wie ein King auf Graceland
Egal, ob du ein Elvis-Fan bist oder nicht, Graceland verzaubert alle. Das dazugehörige Museum beherbert über 100 goldene Schallplatten, diverse andere Auszeichnungen, Bühnenkostüme in den schillernsten Farben und selbstverständlich auch seinen Fuhrpark mit dem legendären Pink Cadillac und seinem Privatflugzeug „Lisa Marie“. Auf Graceland wird der Unterschied zwischen Star und Legende greifbar – Gänsehaut-Feeling pur.
Graceland ist ein Ort voller Erinnerungen, die den King of Rock´n Roll wieder lebendig werden lassen. Das prächtige Anwesen war nicht nur sein Zuhause, sondern auch der Mittelpunkt seines Lebens – ein Ort voller Musik, Luxus und einer gewissen Extravaganz.
Graceland birgt viele Schätze, aber einer der faszinierendsten ist zweifellos der „Jungle Room“. Mit exotischen Pflanzen, Tierfellen und einem künstlichen Wasserfall fühlen wir uns wirklich wie im Dschungels. Er war Elvis‘ persönlicher Rückzugsort, um neue Songs zu komponieren oder sich vom Trubel des Rampenlichts zu erholen.
Das Herzstück des Anwesens aber ist das Wohnzimmer, das großzügig wie ein Ballsaal wirkt. Hier war zu Elvis´ Lebzeiten immer was los, Familie, Freunde und natürlich viele Berühmtheiten gaben sich die Klinke in die Hand.
Direkt angrenzend an das Haus spazieren wir vorbei an den Pferdekoppeln, dem Pool bis zur letzten Ruhestätte des King of Rockn Roll. Elvis, seine Tochter Lisa Marie und deren Sohn Benjamin sind auf Graceland beerdigt.
Wir verlassen Graceland und Memphis schwer beeindruckt und fahren den Mississippi entlang, vorbei an den ersten Plantagenvillen zu einem weiteren Highlight.
Natur pur am Mississippi: Abenteuer und Naturschutz auf der Swamp Tour!
Wir haben uns ganz bewusst für eine nachhaltige Swamp Tour entschieden und sind bei Last Wilderness Swamp Tours fündig geworden. Die Tour bietet nicht nur ein aufregendes Abenteuer, sondern auch die Möglichkeit, die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt zu erkunden ohne sie zu schädigen.
Anstatt mit einem lauten Airboat düsen wir mit einem elektrisch angetriebenen Boot durch die verschlungenen Wasserwege der Sümpfe. Unser Tourguide erzählt uns spannende Geschichten über die Sümpfe und ihre Bewohner, sowie über die Bedeutung des Naturschutzes und die Herausforderungen, denen diese einzigartigen Ökosysteme gegenüberstehen.
Der Fokus von Last Wilderness Swamp Tours liegt darauf, die Wildnis zu bewahren und zu schützen, damit auch kommende Generationen die Schönheit und Vielfalt der Natur erleben können. Während der Tour werden auch gleich die Reusen kontrolliert, die Flusskrebse gelten als Delikatesse und werden in die ganze Welt verschifft.
Hier lebt man mit und von der Natur ohne deren Grenzen zu überschreiten. Für uns ein unvergessliches Erlebnis, das uns wieder einmal gezeigt hat, wie klein wir Menschen eigentlich sind.
Vicksburg und Baton Rouge: Geschichte, Kultur und Südstaaten-Zauber
Immer noch fasziniert von den Eindrücken fahren wir weiter entlang des Mississippi von Vicksburg über Baton Rouge in Richtung New Orleans. Es ist eine Fahrt durch die geschichtsträchtigen Südstaaten mit einer Mischung aus Nostalgie, lebendiger Kultur und atemberaubenden Landschaften.
In Baton Rouge, der pulsierenden Hauptstadt von Louisiana besuchen wir das imposante Lousiana State Kapitol, das stolz über den Mississippi ragt, und können sogar während einer Sitzung in den Plenarsaal. Der Eintritt ist kostenfrei und von der Aussichtsplattform im 29. Stockwerk hat man eine atemberaubende Aussicht. Unbedingt machen!
Diese Route entlang des Mississippi ist mehr als nur eine Reise von einem Ort zum anderen. Sie ist eine Zeitreise durch die Geschichte und Kultur der Südstaaten.
Die Strecke ist gesäumt von wunderschönen Plantagen Villen, teils verfallen, teils wunderbar restauriert. Sie zeugt aber nicht nur von Glanz und Reichtum, sondern auch von den Schattenseiten der Sklaverei und des historischen Wandels.
Geisterstadt Rodney und das Mysterium von Natchez
Unsere Weiterfahrt führt uns in die Vergangenheit nach Rodney, einer faszinierenden Geisterstadt. Verfallene Gebäude und stille Straßen erzählten von längst vergangenen Tagen, als Goldsucher und Abenteurer hier ihr Glück suchten. Eine unglaubliche Stimmung und wir ganz alleine, Rodney ist (noch) ein echter Geheimtipp.
Natchez, ein idyllischer und abgelegener Ort, verbirgt ein faszinierendes Geheimnis. Geschichten von unerklärlichen Phänomenen und geisterhaften Begegnungen ziehen Abenteurer und Geschichtsenthusiasten gleichermaßen an. Ob man an das Übernatürliche glaubt oder nicht, Natchez ist eine faszinierende Kleinstadt mit traumhaften alten Villen und einer wunderschön restaurierten Uferpromenade
Oak Alley: Ein zauberhaftes Juwel der Plantagen Villen
Oak Alley, benannt nach der majestätischen Allee von uralten, moosbehangenen Eichen, ist eine der bekanntesten Plantagen im Herzen von Louisiana. Oak Alley diente einst als Zuckerrohrplantage und beherbergte eine beträchtliche Anzahl von Sklaven, die in der harten Arbeit auf den Feldern eingesetzt wurden.
Heute ist die Villa ein Ort, der diese dunkle Vergangenheit nicht verleugnet, sondern in seinen Führungen und Ausstellungen eine wichtige Auseinandersetzung mit der Geschichte ermöglicht. Wir nehmen uns ausreichend Zeit, um die Eindrücke, die unterschiedlicher nicht sein könnten, auf uns wirken zu lassen.
New Orleans: Eine faszinierende Mischung aus Mardi Gras, Voodoo-Zauber und Lebenslust an der Bourbon Street!
New Orleans, einer Stadt wie keine andere! Hier verschmelzen lebendige Kultur, pulsierende Musik und eine mysteriöse Aura zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Der Höhepunkt des Jahres ist zweifellos das berühmte Mardi Gras, ein spektakuläres Karnevalsfest, das die Straßen von New Orleans in ein schillerndes Farbenmeer aus Masken, Kostümen und Parade-Wagen verwandelt. Das Mardi Gras ist eine Hommage an die Lebensfreude, wir konnten hiervon leider nur in der Mardi Gras World einen Einblick bekommen.
Doch New Orleans hat auch eine geheimnisvolle Seite, die sich in der Welt des Voodoo-Zaubers widerspiegelt. In den verwinkelten Gassen der Stadt finden sich Voodoo-Shops oder das Voodoo Museum, die die jahrhundertealte Tradition bewahren und würdigen. Der Glaube an Geister, magische Rituale und Heilkünste ist hier sehr präsent und zieht auch uns in ihren Bann.
Neugierig haben wir bei der Ghost-& Legends Tour durch das French Quarter den Spuk- und Geistergeschichten gelauscht und zur Sicherheit auch ein paar Dollar für Glück-, Lebens- und Liebeszauber an den Altären hinterlassen, man weiß ja nie.
Das Herzstück des Nachtlebens von New Orleans ist die Bourbon Street. Sobald die Sonne untergeht, erwacht die Bourbon Street zum Leben. Besonders am Wochenende ist sie das Zentrum der ausgelassenen Partyszene. Jazz, Blues, Rock oder Partymusik – hier findet jeder was er sucht und meistens sogar Live. Es ist die Mischung aus Tradition und Moderne, die New Orleans so unwiderstehlich macht.
Besonders beeindruckt hat uns aber die Architektur von New Orleans, die wir bei unserer VIP Stadttour noch einmal aus einem anderen Blickwinkel kennenlernen durften. Sie ist so vielfältig wie die Geschichte der Stadt selbst. Hier treffen französische, spanische, kreolische und amerikanische Einflüsse aufeinander und formen eine einzigartige Kulisse.
Im French Quarter, finden sich noch immer gut erhaltene Häuser im spanischen und französischen Kolonialstil. Die charakteristischen gusseisernen Balkone und die farbenfrohen Fassaden verleihen diesen historischen Gebäuden einen besonderen Reiz und werden zu Recht als Nationales Historisches Wahrzeichen eingestuft.
Das Garden District hingegen beeindruckt mit seinen prächtigen viktorianischen Villen, die oft von majestätischen Eichenbäumen gesäumt werden. Diese eleganten Herrenhäuser stammen aus dem 19. Jahrhundert und zeugen von der früheren Pracht und dem Wohlstand der Stadt.
Leider hat die Stadt auch ihre dunklen Zeiten erlebt, insbesondere durch den verheerenden Hurrikan Katrina im Jahr 2005 wurden zahlreiche Gebäude schwer beschädigt oder komplett zerstört, darunter auch viele historische Schätze.
Eine Besonderheit in NOLA, wie New Orleans von den Einheimischen genannt wird, sind die Friedhöfe, denn die meisten Grabstätten in New Orleans sind überirdisch in kunstvoll gestalteten Mausoleen und Grabnischen untergebracht, da die Stadt unter dem Meeresspiegel liegt.
Der Lafayette Cemetery No. 1 im Garden District ist besonders bekannt, er auch Schauplatz von Festen und Zeremonien wie dem All Saints‘ Day und dem Voodoo-Festival, was den tiefen Glauben an das Jenseits und die Verehrung der Ahnen in der Stadt zeigt.
Zum Abschied noch ein kulinarisches Highlight: das Café du Monde! Wer die gezuckerten Beignets und den Chicory-Kaffee nicht probiert hat, war nicht in New Orleans, da sind sich Touristen und Einheimische einig und das würden wir genau so unterschreiben.
Für uns geht eine ganz besondere Reise zu Ende und wir freuen uns noch auf ein paar erholsame Strandtage am Orange Beach.
Ein besonderes Erlebnis haben wir uns für den letzten Abend aufgehoben: Eine Dinner-Fahrt mit dem Schaufelraddampfer auf dem Mississippi. Besser hätten wir diese Reise nicht abschließen können, mit vielen Eindrücken im Gepäck steigen wir am nächsten Tag in den Flieger zurück nach Hause.
Wenn du eine ähnliche Reise planst und ein paar Tipps möchtest, schreib´mir gerne.
Meine Flüge habe ich hier gebucht – toller Service und Top-Angebote.
Alles Liebe
Susanne