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Die Heilige Birmakatze – ein Traum mit weißen Handschuhen
Herkunft | Frankreich |
Gewicht | Katze 3,5 – 4 kg; Kater 5 – 6 kg |
Farben | Fell: seal-/ blue-, chocolate-/ lilac-, red-/ cream- und cinnamon- / fawnpoint einschließlich tortie Muster: Tabby, Smoke und Silver Augen: Blau |
Pflegeaufwand | mittel, das halblange Fell filzt kaum und ist pflegeleicht |
Gesundheit | Unauffällig, Neigung zu Augenentzündungen und Schielen |
Besonderheiten | Als besonderes Merkmal trägt die Birmakatze an den Füßen vier weiße „Socken“, die sogenannten „Handschuhe“ und „Sporen“ an den Hinterfüßen. |
Charakter
Birmakatzen sind sehr anhänglich und menschenbezogen. Unter all ihren „Lieben“ gucken sie sich oft „ihren Menschen“ heraus, zu dem sie ein besonders inniges Verhältnis entwickeln.
Diesem Menschen folgen sie dann, hundeähnlich, auf Schritt und Tritt. Sie erwarten ihrerseits natürlich dann auch entsprechende Aufmerksamkeit.
Insgesamt ist die Heilige Birma sehr kinderlieb und eine ideale Familienkatze. Mit Ihrem Charme wickelt sie nahezu jeden um ihre Pfote und bleibt meist bis ins hohe Alter sehr verspielt. Gesellschaft ist der Birma sehr wichtig, daher sollte man sie (wie andere Katzen auch) nicht alleine halten.
Zu anderen Tieren hat sie in der Regel ein sehr ausgeglichenes Verhältnis und auch fremden Menschen gegenüber zeigen sie eine gewisse Gelassenheit.
Wenn das Umfeld passt ist die Birmakatze sehr problemlos und unkompliziert. Nur bei ihrem Speisezettel ist die Heilige Birma mitunter etwas wählerisch. Daher ist eine vernünftige Ernährung von Anfang an Pflicht, umgewöhnen lässt sie sich nur ungern.
Herkunft
Die Heilige Birma entstand in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Frankreich. Die Birmakatze sollte der goldene Mittelweg zwischen der kurzhaarigen Siam- und der langhaarigen Perserkatze werden.
Die Heilige Birma ist wie die Ragdoll ein Teilalbino, deren Fell die markanten Points aufweist. Typisch für die Birmakatze sind die weißen Pfoten, auch Handschuhe genannt. 1949 wurde die Heilige Birma durch die Fédération Internationale Féline offiziell als eigenständige Rasse anerkannt.
Legende
Die Entstehungsgeschichte der Heiligen Birma beginnt der Legende nach in einem Mönchstempel in Südostasien, genauer gesagt in Myanmar, dem ehemaligen Birma. Die Seele eines Mönches lebte in dem Kater „Sinh“ weiter. Seine bernsteinfarbenen Augen verfärbten sich saphirblau, das weiße Fell wurde gold wie der Bart seines früheren Halters.
Als der Kater aus Trauer um seinen Herren mit den dunklen Pfoten den Leichnam berührte, wurden diese als Zeichen der Reinheit blütenweiß.
Aussehen
Statur | Der Körper ist mittelgroß und etwas gestreckt mit einem mittelschweren Körperbau und stämmigen kurzen Beinen mit schweren Pfoten und dicken Zehen. |
Kopf | Kräftiger Schädel mit vollen runden Wangen und leicht gewölbter Stirn. Die Nase ist mittellang und ohne Stop. Kiefer und Kinn sind kräftig. Die Birma sollte einen breiten Schädel haben. Die Nase und das Kinn sollten eine senkrechte Linie zum Mund bilden. |
Augen | Nahezu rund bis leicht oval in gleichmäßig tiefblauer Farbe. Je dunkler, desto besser. Die Augen sollten groß und weit auseinander gesetzt sein. |
Ohren | Die leicht abgerundeten Ohren sind klein und nicht zu aufrecht stehend, sie sind eher hoch als breit mit abgerundeten oberen Ecken. Die innere Ohrenecke sollte auf gerader Linie mit der imaginären senkrechten, mittleren Augenlinie liegen. So sind die Ohren weder zu tief, noch zu hoch plaziert. |
Körper | Zu der breiten Brust gesellt sich ein starker Brustkorb. Die Flanken und Hüften sind schwer und muskulös. Der gut gestreckte Körper sollte eine horizontale Rückenlinie und einen kräftigen Nacken haben. |
Fell | Im Gesicht sind die Haare kurz und werden zu den Wangen hin allmählich länger. Sie erreichen am Rücken, den Flanken und der Halskrause ihre größte Länge. Insgesamt ist das Fell halblang. Es weist eine seidige Textur mit wenig Unterwolle auf. |
Schwanz | Der Schwanz hat eine elegante Form, von mittlerer Länge. Er soll fedrig behaart sein. Wenn man den Schwanz nach vorne bringt, sollte er die Schultern nicht erreichen. Das Fell ist entweder relativ kurz und buschig oder lang und fließend. |
Die heutigen Birmas sehen liebenswert und charmant aus, wie auch schon in den 30er Jahren.
Die Birmakatze hat es nicht nötig gehabt, sich vom Typ zu verändern. Nur bei den Farben hat sich einiges getan, das Gesamtbild jedoch veränderte sich in all den Jahren nur unwesentlich.
Fazit: Für mich ist die Birma eine der schönsten Rassekatzen überhaupt. Ihr Charakter ist liebenswert und gesundheitlich ist sie sehr stabil.
Trotz ihrer Schönheit ist sie nicht überzüchtet und das Fell ist erstaunlich pflegeleicht. Als Wohnungskatze ist die Birma der ideale Partner, du solltest sie nur nicht alleine halten.
Für Teile des Textes sowie Fotos danke ich dem Birma Club Deutschland. Wenn du dich für die Rasse interessierst, hier bekommst du noch viele weitere Infos und auch den Kontakt zu seriösen Züchtern. www.birma-club.de
Liebe Grüße
Susanne