Frühblüher – so schön und so gefährlich

Frühblüher

Frühlingsgefühle um jeden Preis?

Endlich – die Tage werden wieder länger und der Frühling steht vor der Tür.
Um Dir die Zeit bis zum ersten Grün in der Natur etwas zu verkürzen, kannst Du Dir heutzutage mit vorgezogenen Tulpenzwiebeln, einem Bund Narzissen und getopften Primeln aus dem Gartencenter die Wartezeit verkürzen.

Aber Achtung! Leider sind die meisten Frühblüher für Deinen Vierbeiner (hoch-)giftig und Unfälle oft vorprogrammiert.

Aber natürlich freuen sich auch unsere Haustiere über das erste frische Grün und deshalb ist gerade im Frühjahr die Gefahr einer Vergiftung ziemlich hoch.

Als Tierbesitzer hast Du genau genommen nur zwei Möglichkeiten:

Entweder die Pflanzen so „sichern“, dass Hund und Katze nicht rankommen oder aber ganz darauf zu verzichten, aber…

  • Vielleicht magst Du Deine Töpfe einfach aufhängen?
  • Wunderschön und soooo praktisch sind Altbaufenster mit doppelten Scheiben: Da kannst Du schmale Vasen sicher zwischen die beiden Fenstertüren stellen.
  • Auch unter einer Glasglocke oder in einem großen Glas (abgedeckt mit Tüll oder Hasendraht) sind die Blumen gut aufgehoben


Da es mittlerweile gerade bei den heißersehnten Frühblühern unzählige Kreuzungen und Hybriden gibt, die aber alle mehr oder (selten) weniger giftig sind, zähle ich euch hier nur die klassische Variante auf.

Auf die nachstehenden Pflanzen solltest Du ganz verzichten oder sie wirklich gut sichern:

  • Tulpen
  • Hyazinthen
  • Traubenhyazinthe
  • Narzissen / Osterglocken / Märzenbecher
  • Becherprimeln
  • Krokusse
  • Winterlinge
  • Schneeglöckchen
  • Christrose
  • Lilien und Iris
  • Magnolien

Als unbedenkliche Alternativen bieten sich an:

  • Gänseblümchen und Margariten
  • Hornveilchen und Stiefmütterchen
  • Katzengras
  • Zweige vom Apfel- oder Birnbaum

Natürlich hängt es auch von der aufgenommenen Menge ab, wie giftig letztendlich eine Pflanze ist. Aber auch hier kann ich Dir keine generelle Regel an die Hand geben, da immer auch der Gesundheitszustand des Tieres und die Tierart eine Rolle spielen, bei einer Vorschädigung (auch wenn Du davon vielleicht nicht einmal etwas weißt), kann eine kleine Menge schon zur Katastrophe führen.
Nicht zu unterschätzen ist auch die Belastung durch Pestizide und andere Gifte!
Die Pflanzen werden ganz schnell in großen Mengen für kleines Geld gezüchtet. Das ist ohne Pflanzenschutzmittel und Chemiedünger kaum möglich und leider wird auch dieses Gift von Deinem Liebling aufgenommen.

Bitte zögere daher nicht, wenn Dein Liebling Pflanzen angefressen hat!
Ruf Deinen Tierarzt oder Deine Tierheilpraktikerin an und kläre ab, was zu tun ist.

Hier noch zwei wichtige Kontakte für den Ernstfall:

Ich wünsche euch einen wunderschönen Frühling!

Hier findest Du weitere Infos zu Zimmerpflanzen und Kräutern sowie zu Gartenpflanzen.

Liebe Grüße

Susanne

 

 

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Susanne
„Wer sein Hobby zum Beruf macht, braucht nie mehr zu arbeiten“ (Konfuzius) – Als Tierheilpraktikerin konnte ich mir diesen Traum erfüllen und meine Begeisterung für Naturheilkunde mit meiner Liebe zu Tieren verbinden. Dieses Glück möchte ich hier im Blog mit euch teilen.