Gartenblumen – welche Pflanzen eignen sich für Tierbesitzer?

Gartenpflanzen, Giftpflanzen

Gartenpflanzen für Tierliebhaber

Überall grünt und blüht es und die Gartenfreunde können es kaum erwarten, endlich loszulegen!

Pflanzen für Tiere
Maragriten gehören zu den unbedenklichen Pflanzen, aber gerade die farbigen Züchtungen sind sehr oft mit Pestiziden behandelt.

Leider gibt es aber jedes Jahr dramatische Vergiftungsunfälle, deshalb möchte ich euch die Pflanzenauswahl erleichtern. Da es sehr viele Neuzüchtungen und/oder Kreuzungen gibt, habe ich mich auf die Grundvariante der jeweiligen Pflanze beschränkt, gerne kannst Du Dich bei einer Detailfrage direkt an mich wenden. Natürlich habe ich auch die Klassiker im Gemüsegarten berücksichtigt. Zudem habe ich mich wie schon bei den Zimmerpflanzen (Haustiere und Zimmerpflanzen-(k)eine gute Idee?) nur auf fundierte Angaben verlassen und dafür in Kauf genommen, dass die Liste etwas kürzer wird.

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Achtung: Für Nager, Vögel und Reptilien gibt es teilweise Abweichungen – die Aufstellung gilt für Hunde und Katzen.

Untergliedert ist diese Auflistung wieder in „hochgiftig“ im Sinne von „kann tödlich enden-giftig – hat im Hunde- und Katzenhaushalt nichts zu suchen“, in „giftig“  im Sinne von „für einen verdorbenen Magen oder eine Kontaktallergie reichts allemal“ sowie „unbedenklich“, oft sogar Futterpflanze einsetzbar.

Achtung: Auch „schwach giftige Pflanzen“ können einen geschädigten Organismus vor größere Probleme stellen: Für Senioren, Jungtiere und chronisch kranke Vierbeiner sind auch diese tabu!

Als „unbedenklich“ deklarierte Pflanzen können durch eine Behandlung mit Pestiziden und Düngemitteln durchaus sekundär giftig sein, daher die Pflanzen sicherheitshalber erst einmal zwei Wochen in Quarantäne stecken und vor dem Pflanzen nochmal unter die Dusche halten! Gerade Saisonpflanzen und Exoten sind hier oft überdurchschnittlich belastet.

Hund im Garten
Sollen wir oder sollen wir nicht? Im Idealfall lernen die Tieren, dass Pflanzen nicht angeknabbert werden

In einem Hunde- und Katzengarten sollte natürlich auf alle Pestizide wie Schneckenkorn, Blattlausgift etc. verzichtet werden.  Zum Düngen anstatt Kunstdünger oder Blaukorn (=hochgiftig) lieber Brennesseljauche verwenden.

Hochgiftige Pflanzen

  • Amaryllis, Aronstab, Azalee
  • Begonien, Bilsenkraut, Blauregen, Buschwindröschen, alle Arten Bohnen, Buchsbaum
  • Calla, Christrose
  • Efeu, Eibe, Eiche, Engelstrompete, Eisenhut
  • Farne, Fingerhut, Flieder,
  • Geißraute, Ginster, Goldregen
  • Hanf, Heckenkirsche, Herbstzeitlose, Hyazinthe
  • Kartoffel(pflanzen), Kastanien, Korallenbaum, Krokus, Küchenschelle
  • Liguster, Lilien, Lupinien
  • Maiglöckchen, Misteln, Mohn
  • Narzissen
  • Oleander
  • Pfaffenhütchen
  • Rhabarber, Rhododendron, Rittersporn
  • Salbei, Schneelball, SSchwertlilien, Seerosen, Seidelbast, Stechpalme
  • Tabakpflanzen (auch Ziertabak),Taglilie, Teichrose, Thuja, Tomaten(pflanze), Tulpen
  • Wacholder, Waldmeister, Wilder Wein, Wein, Winterling

Leicht giftige Pflanzen

  • Akelei, Ananaskirsche
  • Brunnenkresse
  • Clematis
  • Eberesche, Essigbaum
  • Fetthenne, Feuerdorn, Fichte, Fleißiges Lieschen
  • Geißblatt
  • Hartriegel, Hortensie
  • Kletterhortensie, Kohl
  • Mahonie, Malve
  • Pastinake, Pfingstrose, Physalis
  • Schneebeere, Storchschnabel
  • Tränendes Herz
  • Waldrebe, Wegwarte, Weide

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Unbedenklich –
die markierten Pflanzen dürfen angeknabbert werden

Katzenminze ist bei den meisten Stubentigern sehr beliebt
  • Apfelbaum
  • Birnbaum, Blaubeere, Borretsch, Brombeere, Echter Buchweizen, Baldrian
  • Dahlien, Dill, Disteln, Dost
  • Erdbeere, Erika
  • Feldsalat, Fenchel, Frauenmantel
  • Gänseblümchen, GierschHainbuche, Hasel, Hibiskus, Himbeere, Holunder,
  • Hundsrose
  • (Echter) Jasmin, Johannisbeere, Johanniskraut
  • (Echte) Katzenminze, Kapuzinerkresse, Knäuelgras, Kamille, Katzengamander,
    Kerbel, Kirsche, Klee, Königskerze, Koriander, Kresse, Kürbis, Kapkörbchen
  • Lavendel, Löwenmaul (groß), Löwenmäulchen, Löwenzahn (ohne Blüte), Lungenkraut, Luzerne
  • Mais, Margarite, Melisse, Minze, Muskatellersalbei
  • Nachtkerze, Nelke
  • Petunie, Phlox, Portulak
  • Rauke (Rucola), Rosen, Roseneibisch
  • Salate, Schlehe (ohne Früchte), Schwarzäugige Susanne, Sommerlinde, Sonnenblume, Sonnenhut, Stachelbeere, Stiefmütterchen
  • Tagetes, Topinambur
  • Walderdbeere, Walnuss, Weißdorn
  • Zucchini, Zyperngras

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Wichtige Kontakte für den Ernstfall:

Zögere nicht, wenn Dein Liebling Pflanzen angefressen hat! Ruf Deinen Tierarzt oder Tierheilpraktiker an und kläre ab, was zu tun ist.

Zum Weiterlesen:
Eine Aufstellung der klassischen Zimmerpflanzen (hier gehts zum Artikel) und eine Zusammenfassung der Frühlingsblumen (hier gehts zum Artikel) ist bereits erschienen.

Ich wünsche euch einen wunderschönen Sommer!

Liebe Grüße Susanne

Rechtshinweis: Diese Auflistung wurde nach bestem Wissen und Gewissen erstellt, dennoch ist jeder selbst verantwortlich, zu welchen Pflanzen er seinen Tieren Zugang gewährt. Ich übernehme keine Haftung für Unfälle, die in Zusammenhang mit diesem Artikel stehen.

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Susanne
„Wer sein Hobby zum Beruf macht, braucht nie mehr zu arbeiten“ (Konfuzius) – Als Tierheilpraktikerin konnte ich mir diesen Traum erfüllen und meine Begeisterung für Naturheilkunde mit meiner Liebe zu Tieren verbinden. Dieses Glück möchte ich hier im Blog mit euch teilen.