West Highland White Terrier

 

Herkunft Großbritannien
Größe ca. 28 cm
Farben weiß
FCI-Nummer 85
Gesundheit Allergien, Kiefer, Patellaluxation, Nabel- und Leistenbruch
Besonderheiten  Ein echtes Energiebündel

Charakter

Mit seinem putzigen Äußeren, dem frechen und munteren Gesichtsausdruck und nicht zuletzt durch seine handliche Größe, macht der Westie viel mehr den Eindruck eines Schoßhundes als den eines Jagdterriers.
Sein Mut, seine Wachsamkeit, aber auch seine gewisse Schärfe und sein ausgeprägtes Selbstbewusstsein zeigen dennoch sein jagdliches Erbgut und da ist und bleibt er einfach ein waschechter Terrier.

 

Diese kleine vergnügte und humorvolle Persönlichkeit auf vier Pfoten hat zudem einen ausgeprägten Dickschädel und verlangt seinen Besitzern viel Geduld und eine konsequente Erziehung ab.
Mit seinen schwarzen Knopfaugen und dem schneeweißen Fell wirkt der West Highland White Terrier meist unschuldiger als er ist und trotzdem kann man sich seinem Liebreiz kaum entziehen.

Für seine Größe hat der Westie einen ausgeprägten Bewegungsdrang und ist sehr temperamentvoll. Dies macht aber auch einen großen Teil seines Charakters aus, denn obwohl klein und „handlich“, der kleine putzige West Highland White Terrier ist ein „echter Hund“, der mit seinem Menschen für jeglichen Blödsinn zu haben ist, auch mal mit in die Berge oder eine Runde joggen geht und trotzdem gut in einer Stadtwohnung gehalten werden kann.
Aber auch für Miniklassen-Agility, Flyball und/oder andere Apportierspiele kann sich das kleine Energiebündel begeistern und dankt es mit einem ruhigen und ausgeglichenen Wesen.

Von einem langweiligen Schoßhund ist der West Highland White Terrier weit entfernt und genau das schätzen seine Fans – und davon hat der kleine Kerl mehr als genug.

Geschichte

Der West Highland White Terrier ist ein waschechter Schotte. Sein Siegeszug begann, als Colonel Malcolm of Oltalloch Mitte des 19. Jahrhunderts versehentlich seinen roten Jagdterrier mit einem Fuchs verwechselte und bei der Jagd erschoss. Daraufhin züchtete er nur noch weiße Terrier und seit 1907 wurde der West Highland White Terrier dann offiziell als Rasse anerkannt.

Sein Ursprung geht auf drei wichtige Linien zurück, die eine enge Verwandtschaft mit dem Skye Terrier, dem Scottish Terrier und dem Cairn Terrier aufweisen. Diesen hat er auch seine wesentlichen Charaktereigenschaften zu verdanken: Mut, Selbstvertrauen, Jagdtrieb, Selbstbewusstsein, Schärfe, Neugier und Robustheit.

Pflege

Der hübsche Kerl sollte wenigstens alle 2-3 Monate zum Hundefrisör, aber auch sonst ist eine regelmäßige Fellpflege unerlässlich, um Verfilzungen und Knoten zu vermeiden.

Zudem sollte man immer drauf achten, dass die Augen frei sind, da es sonst leicht zu Entzündungen kommen kann.

Besonderheiten

Leider lässt die Begeisterung für den knuffigen kleinen Kerl auch viele unseriöse Züchter auf das schnelle Geld hoffen und diese Massen-vermehrung hat gerade im gesundheitlichen aber auch im sozialen Bereich viele negative Folgen. Der Westie hat eine grundlegende Veranlagung für Allergien (wie auch seine großen Brüder), aber auch Patella-Luxationen, Kieferfehlentwicklungen, Nabel- und Leistenbrüche sowie Aggressivität sind hier vorrangig zu nennen.

Fazit: Wenn Du Dich zu einem West Highland White Terrier entschlossen hast und Dir einen lebhaften, munteren und liebenswürdigen Begleiter für die nächsten 15 Jahre wünschst, dann lass Dich nicht auf fadenscheinige „Billig-Westies“ ein. Hier gilt leider das Sprichwort: „Wer billig kauft, kauft teuer“, denn die Tierarztkosten übersteigen in den meisten Fällen den Kaufpreis um ein Vielfaches, von dem Leid auf beiden Seiten ganz zu schweigen.
Zudem sollten schlechte Zuchtbedingungen nicht unterstützt werden.

Wenn Du Dich beim Welpenkauf nicht nur von den „schwarzen Knopfaugen auf weißem Plüsch“ blenden lässt, sondern auch auf die Herkunft achtest , bekommst Du einen Freund fürs (Hunde-)leben, mit dem Dir sicher nicht langweilig wird.

Liebe Grüße

Susanne

 

 

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Susanne
„Wer sein Hobby zum Beruf macht, braucht nie mehr zu arbeiten“ (Konfuzius) – Als Tierheilpraktikerin konnte ich mir diesen Traum erfüllen und meine Begeisterung für Naturheilkunde mit meiner Liebe zu Tieren verbinden. Dieses Glück möchte ich hier im Blog mit euch teilen.