Es juckt und juckt und juckt…

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Tierischer Juckreiz

Allergien bei Hunden verstehen und behandeln

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Egal ob Mensch oder Tier – Juckreiz ist eine echte Qual und beeinträchtigt das Leben enorm. Unsere Vierbeiner kratzen sich wund oder beißen sich an den betroffenen Stellen blutig, es folgen Infektionen oder auch Pilzbefall, die Spirale beginnt sich zu drehen. Anfangs helfen Cortison & Co. oft noch ganz gut, aber eine wirkliche Dauerlösung ist es in den meisten Fällen nicht. Aber – das ist das permanente Jucken auch nicht! Was also tun?

Annette Dragun hat sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und kann auf zahlreiche Fälle in ihrer Tierheilpraxis zurückblicken. Die schlechte Nachricht allerdings gleich vorweg: Eine Paradelösung für alle gibt es nicht, aber….

Juckreiz und Allergien – die Hintergründe verstehen

Um deinem Tier zu helfen oder seine Qual zumindest deutlich zu mildern, musst du die Hintergründe einer Allergie oder Unverträglichkeit verstehen. Nur wenn man seinen „Feind“ kennt, kann man gegen ihn kämpfen oder ihm das Leben zumindest erschweren.

In dem Buch „Tierischer Juckreiz“ erläutert Annette Dragun auch für den Laien verständlich, was bei einer Allergie im Körper falsch und wo das Immunsystem aus dem Ruder läuft. Es werden verschiedene naturheilkundliche und schulmedizinische Therapieformen erläutert und gegenüber gestellt:

  • Homöopathie
  • Akupunktur
  • Eigenblutbehandlungen
  • Bioresonanz
  • Gegensensibilisierung

oder doch

  • Kortison
  • Antihistaminika
  • Januskinase-Hemmer
  • Cyclosporin?

In diesem Buch findest du Informationen über diese und noch einige weitere Heilmethoden. Es gibt kein „Entweder – Oder“, die Autorin plädiert für ein Miteinander und gibt vor allem auch viele Hilfestellungen, was du selbst für dein Tier tun kannst.

Aber: Ganz am Anfang einer Behandlung steht die umfassende Diagnose und hier beginnen oft schon die meist sehr teuren Untersuchungen und Tests. Wie kommt man dem Auslöser am besten auf die Schliche und was macht vielleicht weniger Sinn?

Neben der eigentlichen Therapie gibt es zudem noch viele ergänzende Maßnahmen, die sehr oft dem Tier, leider manchmal auch nur dem Therapeuten helfen. Aufklärung ist auch hier die Basis für Entscheidungen.

Auch die Unterstützung des Immunsystems (Unterstützung des aus dem Ruder gelaufenen Immunsystems oder vielleicht doch eher Pflege und Dämpfung der überschießenden Reaktionen?), die Rolle einer gesunden Darmflora und nicht zuletzt der Einfluß von Impfungen und Wurmkuren und natürlich der Einfluss der Ernährung kommen hier nicht zu kurz.

Am Ende des Buches findest du noch ein Muster für ein Allergietagebuch, ein paar Tipps zur richtigen Tierarztwahl sowie weiterführende Literatur und empfehlenswerte Websites.

Fazit: Das Buch „Tierischer Juckreiz“ ist sowohl für Laien als auch für Therapeuten ein lesenswertes Buch. Es bietet kein Allround-Rezept, aber dafür viele Lösungsansätze und vor allem Wissen. Es ist spannend und informativ zu lesen, geht durchaus in die Tiefe, aber ohne sich zu sehr im Fachjargon zu verlieren, ein absolutes Highlight im Ratgeber-Dschungel.

Ich wünsche euch beim Lesen einige Aha-Momente!

Liebe Grüße

Susanne

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Susanne
„Wer sein Hobby zum Beruf macht, braucht nie mehr zu arbeiten“ (Konfuzius) – Als Tierheilpraktikerin konnte ich mir diesen Traum erfüllen und meine Begeisterung für Naturheilkunde mit meiner Liebe zu Tieren verbinden. Dieses Glück möchte ich hier im Blog mit euch teilen.