Dackel – Teckel – Dachshund

Dackel, Dachshund, Teckel

 

Herkunft Deutschland
Größe 20 – 45 cm, je nach Schlag
Farben Kurz- und Langhaardackel: einfarbig, rot, rotgelb, gelb, auch mit schwarzen Sticheln: zweifarbig schwarz, braun, grau, weiß mit rostbraunen oder gelben Abzeichen.
Beim Rauhaardackel sind alle Farben möglich
FCI-Nummer 148
Gesundheit Dackellähme (Bandscheibenleiden), Hautprobleme, Harnsteine und Augenerkrankungen
Besonderheiten Ein liebenswerter Sturkopf

Charakter

„Dackel“ – das steht für die meisten Menschen für Unerziehbarkeit, Sturheit und Dickköpfigkeit – das Ganze aber immer mit einem Augenzwinkern, denn irgendwie schätzt man ihn doch auch genau für diese Eigenschaften, man denke nur an Loriot oder Karl Valentin.
Der Deutsche Teckelclub beschrieb ihn mal sehr treffend: „Der Teckel ist im Wesen einer der eigenartigsten Hunde, gleichsam eine Kreuzung von Liebenswürdigkeit, Übermut und Weltschmerz, Tatendurst, Gleichmut und Empfindsamkeit, Winzigkeit und Größenwahn“!
Und JA – der Dackel ist stur und eigensinnig und oft auch kein Schmusehund, aber mit einer liebevollen Konsequenz von klein auf lernt auch er Regeln und Gehorsam, wobei er dennoch immer ein charmanter Schelm bleiben wird. Er kann gut mit Kindern und auch auch anderen Hunden, wobei man hier besonders bei Kleinkindern immer ein Auge auf den kleinen Draufgänger haben sollte.

Geschichte

Den Dackel kennt man auch als Dachshund (offizielle Bezeichnung) oder Teckel (Jäger). Er war über lange Zeit eine der beliebtesten Hunderassen überhaupt, ist dann fast in Vergessenheit geraten und jetzt wieder groß im Kommen.
Er ist und bleibt ein Klassiker und ist -zum Glück- kein Modehund.
Seine Vorfahren waren niedrige Bracken, wobei man auch im alten Ägypten einen solchen Hundetyp kannte, der damals schon zur Jagd eingesetzt wurde. Als Erdhund (er hat für Fuchs- und Dachsbauten genau die richtige Größe), aber auch für Nachsuchen und Stöberjagden ist der Rauhaardackel für den Jäger unverzichtbar.
Der Dachshund wird in drei Größen (Normal-, Standard-, Zwerg- (oder Kaninchen-) dackel) gezüchtet, wobei es jede Größe noch in drei Haarvarianten (Rau-, Lang- und Kurzhaar) gibt.
Diese Vielfalt ergibt sich aus Einkreuzungen in die  Urform des Kurzhaardackels. Der Langhaardackel verdankt seine seidige Haarpracht den Collies und Settern sowie den Spaniel und Wachtelhunden. Der Rauhaardackel kann auf Terrier und Schnauzer in seiner Ahnentafel zurückblicken. Das erklärt sicherlich auch die Wesensunterschiede der verschiedenen Formen.

Pflege

Der Aufwand ist abhängig von der Fellvariante und der Verwendung, hält sich aber bei allen Arten im Rahmen.

Besonderheiten

Wenn Du für genügend Auslauf sorgst, kann der Dackel auch gut in einer Stadtwohnung gehalten werden, allerdings sollte man ihm wegen seiner Anfälligkeit für Rückenprobleme (Dackellähme) kein regelmäßiges Treppensteigen zumuten.

 

Fazit: Wenn Du genug Humor hast, um mit einem eigensinnigen und pfiffigen Kerlchen zusammenzuleben und in einem gewissen Rahmen tolerieren kannst, dass ein Dackel nur das macht, was er für richtig hält, dann wirst Du an diesem Charmeur Deine Freude haben. Nicht umsonst bleiben die echten Dackelfans ihrer Rasse treu und würden ihn gegen keinen anderen Hund der Welt eintauschen wollen. Mit Blick auf seine Gesundheit (Dackellähme) ist besonders beim Dackel eine gesunde Zuchtlinie die Grundvoraussetzung für ein unbeschwertes Hundeleben.

Liebe Grüße

Susanne

 

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Susanne
„Wer sein Hobby zum Beruf macht, braucht nie mehr zu arbeiten“ (Konfuzius) – Als Tierheilpraktikerin konnte ich mir diesen Traum erfüllen und meine Begeisterung für Naturheilkunde mit meiner Liebe zu Tieren verbinden. Dieses Glück möchte ich hier im Blog mit euch teilen.