Neufundländer

Neufundländer

 Neufundländer – der sanfte Riese

Neufundländer

Herkunft Kanada – Neufundland
Größe Rüden 71 cm
Hündin 66 cm
Farben Schwarz, braun oder weiß mit schwarzen Abzeichen
FCI-Nummer 50
Gesundheit Hüftgelenksdysplasie, Augen- und Herzprobleme, Gebissdeformationen
Besonderheiten Ein wunderbarer Familienhund mit riesigem Appetit.

Charakter

Der Neufundländer ist ein Riese unter den Hunden. Doch trotz seinen imposanten Äußeren ist er freundlich und gutmütig. Er ist ein liebenswürdiger Familienhund mit großem Herzen. Kinder können mit ihm nahezu alles anstellen.

Neufundländer
Das schlimmste Vergehen in seinen Augen: Zu wenig Zuneigung – Er ist ein Familienmitglied und als solches will er auch behandelt werden.
Fremden gegenüber ist er ebenfalls sehr offen, er muss ja schließlich auch keinem was beweisen. Wenn er „seinen Menschen“ in Gefahr sieht, stellt er sich einfach vor den Eindringling oder gern auch mal über ihn – da muss er dann nicht einmal knurren.

Der englische Dichter „Lord Bryon“ schrieb über seinen Neufundländer: „ Schön ohne eitel zu sein – stark, aber nicht frech – er hat alle Tugenden des Menschen aber ohne seine Laster“. Klingt nach einem Traumhund und das ist er auch!
Allerdings ein Traumhund mit einem ziemlich sturen Schädel, er will es manchmal genau wissen und auch verstehen, warum er etwas tun soll. Sonst bleibt er einfach wo er gerade ist und da bist du als Mensch dann ziemlich machtlos.

Was man seinem Riesen nie verbieten sollte: Wasser – hier ist er in seinem Element. Schließlich wurde er fürs Wasser gezüchtet. Als Bootshund war er ein Seemann auf vier Pfoten und packte mit an, wo Kraft und Ausdauer nötig waren. Sogar über Bord gegangene Seeleute brachte er zumeist sicher aufs Boot zurück. Seine Schwimmhäute zwischen den Zehen waren ihm hier sehr hilfreich.

Geschichte

Seine Vorfahren waren die in Neufundland einheimischen Rassen sowie die riesigen schwarzen Bärenhunde. Wer aber sonst noch alles bei der Entstehung dieser Rasse mitgewirkt hat, ist nicht genau bekannt. Sicher ist, dass er Anfang des 19. Jahrhunderts mit Britischen Fischern nach England gelangte und von dort aus die Welt erobert hat. Die heute eher selten gewordene schwarz-weiße Farbe gilt als die historische Ursprungsfarbe. Der ehemalige Arbeitshund hat sich schon lange zum Familienhund gewandelt und verschiedene Farbschläge hervorgebracht.

Pflege

NeufundländerSein unwahrscheinlich dichtes Fell ist sehr pflegeaufwändig. Gerade in Kombination mit seiner Begeisterung fürs Wasser, kann man ihn leider oft von Weitem riechen, wenn die Fellpflege vernachlässigt wird.

Besonderheiten

Nicht zu unterschätzen sind die riesigen Futtermengen, die ein Neufundländer pro Tag benötigt. Gerade aufgrund seiner, durch die Größe bedingte Veranlagung zu Gelenksproblemen, sollte hier von klein auf auf hochwertige Ernährung geachtet werden. Der Neufundländer ist ein Hund, der vom Barfen sehr profitiert.

Fazit: Der Neufundländer ist ein treuer und liebevoller Familienhund, ein gutmütiger Riese, der viel Freude macht.
Wenn Du genügend Platz und Zeit für ihn hast und dich auch von den hohen Futterkosten nicht abschrecken lässt, wirst du in ihm einen treuen Gefährten haben. Er schreckt durch seine bloße Anwesenheit jeden ab, der vielleicht nicht ganz so ehrbare Absichten hat. Auch als Babysitter eignet er sich hervorragend.
Achte unbedingt auf eine gesunde Linie, denn seine Größe kann ihm auch gesundheitliche Probleme bereiten. Der Grundstein hierfür wird bereits in der Zuchtauswahl sowie der Ernährung in den ersten beiden Jahren gelegt.

Liebe Grüße

Susanne

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Susanne
„Wer sein Hobby zum Beruf macht, braucht nie mehr zu arbeiten“ (Konfuzius) – Als Tierheilpraktikerin konnte ich mir diesen Traum erfüllen und meine Begeisterung für Naturheilkunde mit meiner Liebe zu Tieren verbinden. Dieses Glück möchte ich hier im Blog mit euch teilen.